Stil: Bildhaft
Im tiefen Schoß der Erd‘ verborgen liegt,
Ein Wald, der atmet, seufzt und friert.
Ein Ort, wo Angst die Stille bricht,
Wo jedes Blatt sein Geheimnis verliert.
Dunkle Kronen reichen weit hinauf,
Wie alte Hände, die das Licht umklammern.
Doch in ihren Schatten wächst der Zweifel auf,
Dass die Natur einst ihren Frieden verlernen.
Ein Wispern zieht durch das Geflecht der Bäume,
Ein stummer Schrei, der durch das Dunkel hallt.
Die Erde zittert, als ob sie Träume,
Die voller Schrecken sind, verlorn im Wald.
Durch Moor und Heide kriecht ein kaltes Grauen,
Im Fluss, der still und bleiern sich ergießt.
Die Tiere fliehen, denn sie wissen genau,
Dass dort, wo einst Leben war, nun Angst erschließt.
Der Sturm, ein rauer Meister seines Spiels,
Peitscht Blätter wie Gedanken wild empor.
Er kennt das Lied von Furcht und Ziel,
Von Wunden, die die Zeit verlor.
Der Mond, ein stummer Zeuge der Natur,
Schatten tanzen auf seinem blassen Schein.
Er sieht das Zittern dieser Kreatur,
Die vor der Dunkelheit nicht sicher kann sein.
Doch selbst im Herzen dieser Angst,
Wo Hoffnung sich wie Raureif auf die Seele legt,
Da kämpfen Licht und Schatten, immerzu und lang,
Und Hoffnung, die am Rande der Verzweiflung steht.
Denn Angst ist nicht das Ende aller Dinge,
Ein Teil der Macht, die Leben lenkt.
Sie zeigt uns nur, was leise Stimme singe,
Dass uns die Erde ihre Wahrheit schenkt.
Im tiefen Schoß der Erd‘ verbirgt sich Kraft,
Ein Wald, der wächst, vergeht und blüht.
Wo Angst die Stille zu erschaffen schafft,
Und neues Leben aus der Erde sprüht.