Stil: Dramatisch
In einer Welt aus weißen Schleiern gehüllt,
Wo Zeit wie ein sanfter Atemzug verharrt,
Erwacht die Stille, in Diamantstaub gefüllt,
Ihr Schweigen legt sich über den Garten zart.
Der Morgen küsst den Himmel mit sachter Glut,
Und sanfte Nebel flüstern durchs Gras,
Eine symphonische Stille, die Herzen tut
Vereinen in einem wortlosen Schabernack.
Die Bäume, wie Zeugen uralter Träume,
Ragen still im goldenen Licht empor,
Ihre Blätter rauschen wie ferne Räume,
Als würden sie singen von Liebe und Tor.
Die Luft, schwer von Blumen und Süßholzduften,
Trägt Träume aus Gold über das sanfte Land,
Wo Sonne und Mond sich in Kuppeln aus Lüften
Vereinen in einem unsichtbaren Band.
Ein leiser Hauch, ein zärtlicher Windstoß,
Der Schleier der Braut hebt sich im Bogen,
Die Welt hält den Atem, im stillen Schoß
Die Melodie von Gelöbnissen aufgewogen.
Hier, wo Worte versagen und Blicke sprechen,
In der stillen Sprache von Herz zu Herz,
Können selbst Schatten das Licht nicht brechen,
Zerfließt die Zeit in einem ewigen Schmerz.
Und wenn die Nacht sich herabsenkt in Segen,
Gekrönt von Sternen, still der Welt erlegen,
Dann tanzen Träume auf lautlosen Wegen
In der Ewigkeit, in der Stille gelegen.
So schmerzlich schön, die Stille der Hochzeit,
Ein Schweigen, das Klang und Herz vereint,
In diesem Moment ohne Raum, ohne Zeit,
Wo alles vergeht und doch alles vereint.