Stil: Episch
In der Dämmerung, wo die Nebel sich verflücht’n,
Erklimmt mein Blick die stolzen Höhen,
Wo Felsenstimmen die Stille brüch’n,
Und uralte Kräfte unsichtbar verwehen.
Im Schatten der Gipfel, wo die Winde ruh’n,
Tragen sie die Geheimnisse der Zeit,
Ein Flüstern, das im Herzen erblühn,
Von Ewigkeit und Unendlichkeit.
Der Fels ist gezeichnet von Jahrtausenden,
Von Feuer, Eis und donnerndem Sturm,
Zeugnis von Urkraft, die nicht enden,
Trägt er den Himmel auf mächtigem Turm.
Wo Bäche in tiefen Tälern singen,
Und Farben im Morgengrauen glüh’n,
Erwacht die Seele, umfangen von Dingen,
Die durch das Leben wie Wellen ziehn.
Die Abendsonne taucht die Gipfel in Gold,
Ein glanzvolles Leuchten, das Ehren erweist,
Ein Spiegel der Hoffnung, stark und hold,
Der die Wege der Menschheit mit Träumen speist.
So steh’n sie da, die majestätischen Wächter,
Im Fluss der Zeit, ein Anker der Natur,
Ihre Stimme ein Lied, ein leiser Berichter,
Von der Kraft, die lebt in jeder Spur.
In der Einkehr bei ihren uralten Thronen,
Findet der Wanderer Frieden und Rast,
Denn Berge, die mit ihren Kronen,
Verkünden die Kraft, die alles umfasst.