Die Kraft der Berge – Romantisch

Stil: Romantisch

Erhaben thronen sie, die alten Riesen,
Ihre Gipfel küssen Wolken, kühn und klar.
Von eis’gen Winden gepeitscht, vom Sturm bewiesen
Bleibt ihre Schönheit, untrüglich und wahr.

Im Morgenlicht erstrahlt das fels’ge Antlitz,
Als Feuerdome lodern strahlend hell,
Die Täler öffnen sich, ein weites Gemüt,
Des Berges Herz schlägt ruhig und grell.

Die Winde singen ihre stummen Lieder,
Ein Chor von Freiheit, ungebändigt, rein.
Ihr Echo hallt durch Felder und Gefieder,
Ein Ruf des Mutes, stark und doch allein.

In ihrem Schatten finden Seelen Frieden,
Ein Zufluchtsort, wo Gedanken frei.
Wo kleine Menschenschritte endlich schmieden
Ein Band mit Ewigkeit — ein neu‘ Geschrei.

Die Kraft der Berge liegt nicht nur im Stein,
Sie birgt ein Geheimnis tief im Innern,
Ein Streben nach Höhe, ein Ziel im Sein,
Den Geist zu füllen, das Herz zu gewinnen.

Ihr schweigendes Wissen, so fest wie die Zeit,
Ein Gleichnis vergangener, künftiger Pläne.
Die Kraft der Berge — unerbittlich, weit,
Eine Flammenlilie, die nie vergeht.

★★★★★