Stil: Melancholisch
In der Stille, wo Schatten weben,
Wo Flüstern sich mit Dunkelheit vermischt,
Dort wohnt die Trauer, tief und eben,
Und ist doch eine Quelle, die nie erlischt.
Wie ein Fluss, der durch die Seele flutet,
Ergreift sie Herz und Geist zugleich,
Ihr Griff ist fest, doch niemals blutet
Die Wunde, die sie schlägt, ist reich.
Aus Tränen wächst die stille Stärke,
In Schmerz geboren, doch nicht allein,
Ein Gewebe aus Verlust und Werke,
Das uns erhebt und uns verleiht.
Wenn die Nacht die Seele streift,
Und Sterne blass im Dunkel steh’n,
Da ist die Trauer, die uns greift,
Ein Silberfaden im Gewebe, schön.
Die Kraft der Trauer, sie belebt,
Was einst versank in tiefem Grau,
Sie führt uns, selbst wenn alles bebt,
Zu einem Morgen, klar und rau.
Uralte Weisheit trägt sie fort,
Ein Reigen aus Gefühlen dicht,
Die Trauer ist der stille Hort,
Wo Kraft aus Tränenbrüchen bricht.
Im Schmerz verborgen, wächst die Macht,
Die Stärke, die im Dunkel wohnt,
Ein Licht, das selbst die tiefste Nacht
Mit Hoffnung, die nie zerspringt, belohnt.