Stil: Kraftvoll
Im Schattenreich der letzten Stunde,
Wo keine Stimme mehr erklingt,
Verblasst die Welt in stiller Runde,
Ein König, der uns zwingt.
Sein Griff umspannt des Lebens Längen,
Ein Ende, das im Anfang ruht,
In ihm vereint sich Angst und Drängen,
Ein Flüstern, das uns ruft.
Er webt aus Zeit ein zartes Ende,
Das alles Trennen still vereint,
Ein Meisterwerk aus Staub und Spende,
Das sanft die Hoffnung meint.
In seinen Armen liegt das Schweigen,
Ein Frieden, den die Stille schenkt,
Er trägt das Sein durch Raum und Reigen,
Ein Licht, das nicht mehr denkt.
Doch in dem Sturm der letzten Reise,
Erblüht die Kraft aus seiner Nacht,
Ein Funke, rein und ohne Kreise,
Der alles neu entfacht.
Der Tod, der uns mit Macht umgibt,
Ist leeres Blatt und volle Schrift,
Ein Lehrer, der das Herz betrübt,
Doch auch die Seele still erhebt.
Im dunklen Schoß der Ewigkeit,
Verschmilzt mit ihm, was einst getrennt,
Die Kraft des Todes, stark und weit,
Ist, was das Leben letztlich kennt.