Stil: Nachdenklich
In der Wiege der Nacht, die sanft vergeht,
Wo Sterne flüstern und die Zeit stillsteht,
Gebiert die Erde im zarten Schein
Ein neues Licht, so weich und rein.
Die Stille der Geburt, ein heiliges Lied,
Das durch die Seelen der Wesen zieht.
Ein leiser Hauch, ein sanftes Klingen,
Ein Echo, das aus Träumen entspringen.
Die Welt hält den Atem, horcht gebannt,
Während die Dunkelheit langsam entschwand.
Im Schoß der Nacht wird das Wunder geboren,
Ein zarter Schimmer, der sich verloren
Im ersten Licht der Morgendämmerung zeigt,
Wo Schatten tanzen und der Tag sich neigt.
Ein sanfter Wind streichelt die Blätter,
Die Vögel erheben sich, singen vom Besser’n.
In der Stille ein Keim des Lebens erwacht,
Vom tiefsten Dunkel ins Licht gebracht.
Die Farben blühen, die Welt erstrahlt,
Ein neuer Beginn, der uns umstrahlt.
Die Wolken ziehen wie Träume dahin,
Verfilzen den Himmel, doch sacht und dünn.
Und in der Stille webt sich ein Band,
Das Herz und Erde innig verband.
Die Stille der Geburt, ein kostbarer Raum,
Wo Seelen ruhen wie in einem Traum.
Hier, an der Schwelle von Nacht und Licht,
Verliert die Zeit ihr starres Gesicht.
In dieses Schweigen, voll Wunder verwoben,
Singt die Erde Lieder, von Liebe erhoben.
Denn in jedem Anfang schlummert ein Segen,
Ein Flüstern von Ewigkeit, ein himmlisches Regen.
So lauschen wir still in das große Geheimnis,
Das sich entfaltet zwischen Dunkel und Leim,
Und ehren das Leben, das so zart erblüht,
In der Lautlosigkeit, die die Welt behütet.