Stil: Düster
In des Lebens flüchtigem Tanz ein Ende naht,
Die Schatten des Todes, unverhofft und klar,
Mit eisigem Griff und stiller Gewissheit,
Führt er uns fort, in die Unendlichkeit.
Ein Wispern in der Nacht, so sanft und weich,
Ein Flüstern aus Welten, fern und ungreifbar,
Die Zeit steht still, der Atem stockt,
Und wir erkennen die Macht in seiner Hand.
Die Blätter schweben sacht, im Herbstwind’s Schoß,
Wie Seelen, die ihren Körper verlassen,
Auf der Reise ins Unbekannte, so groß,
In der Dunkelheit, wo Gedanken verblassen.
Der Tod, ein Künstler, der Leinwände bemalt,
Mit Farben der Nacht und der Ewigkeit,
Die Linien des Lebens, der Trauer und Lust,
Sind seine Werke, von ewigem Bestand.
In seinem Reich der verlorenen Träume,
Wo die Zeit ihr Gewicht verliert, so still,
Erinnert er uns an das Licht der Sterne,
Das auch aus der Finsternis strahlt, unbestimmt.
Doch ist da auch die Kraft, die er in sich trägt,
Die uns verleiht, dem Leben zu trotzen,
Eine stille Erinnerung, ein zartes Flehen,
Den Tag zu umarmen und dem Sein zu gedenken.
Wenn wir einmal gehen, mit ihm Hand in Hand,
Durch das goldene Feld, von Blumen gesäumt,
Dann wird das Leben, das wir einst gekannt,
Zum leisen Echo, von Liebe geträumt.
So furchtbar und schön, in seiner dunklen Macht,
Der Tod, ein Begleiter, stark und weise,
Er lehrt uns zu leben, in jeder Nacht,
Und nimmt uns auf seine letzte Reise.
In der Stille und im Leuchten der Sterne,
Ruhen wir sanft in seinem kühlen Schoß,
Und hören die Lieder der vergessenen Ferne,
Die er singt, voller Kraft, in der Nacht so groß.