Die Melodie der Seele – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

In des Morgens zarter Stille,
wenn die Welt noch leise träumt,
öffnen sich die Schleier milde,
wo das Licht die Nacht versäumt.

Da tanzt die Seele, frei und sacht,
über blühende Wiesen, weit,
wo der Himmel ihren Pfad bewacht,
in unendlicher Heiterkeit.

Wie eine Melodie im Wind,
trägt sie Erinnerungen sanft,
von Kindertagen, die entschwunden sind,
wo Lachen aus Quellen der Freude schwankt‘.

In gold’ner Sonne warmem Schein,
fliegen Wünsche gleich den Sternen,
die, am Himmel, funkelnd rein,
uns von gütigen Zeiten lernen.

Die Seele trägt ein strahlend Kleid,
geflochten aus Licht und Farben,
in dessen Falten sich die Zeit
auf ewig friedlich möge laben.

So pulsiert sie, die stille Kraft,
durch das Herz, das Leben nennt,
sie singt von Hoffnung, die es schafft,
dass selbst Leid in Freude brennt.

In der Dunkelheit, die uns oft umfängt,
und die Schatten in uns malt,
wird ein kleines Licht entsprengt,
das die tiefe Nacht bezahlt.

Oh, Freude, süßes, selt’nes Gut,
die das Leben uns gegeben,
bist du doch Balsam, warme Glut,
in unseres Sehnens Weben.

Und wenn die Dämmerung uns küsst,
sanft wie eines Liebenden Blick,
dann ist es dein Lied, das uns erfrisst,
und uns schenkt den Augenblick.

In des Lebens niemals endend‘ Spiel,
wo die Seele sacht entfaltet,
bleibst du unser zartes Ziel,
das sich in Ewigkeit gestaltet.

So möge deine Strahlkraft blüh’n,
und nie von der Erde schwinden,
auf dass wir in dir stets erglüh’n,
wenn wir uns in uns wiederfinden.

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