Stil: Philosophisch
Im Morgentau der ersten Dämmerung,
Erwacht die Seele sanft und weit,
Wie Flügel eines Vogels in der Schwebe,
Findet sie Frieden, fern von Eitelkeit.
Ein Lächeln fließt durch stille Räume,
Wo Sonnenstrahlen gold’ne Teppiche weben,
Die Schatten weichen trägen Träumen,
Und Hoffnung füllt die Brust mit Leben.
So steigt sie auf, getragen von den Lüften,
In Höhen, wo der Himmel sich entfaltet,
Ein Tanz der Freude, frei von irdischen Pflichten,
Wo Licht die Wogen ihrer Sehnsucht malt.
Wie leuchtend Tulpen in nem’ Garten Eden,
Erblüht die Seele, farbenfroh und rein,
Mit jedem Hauch ein neues Sehnen,
Die Welt zu fassen, nur für sich allein.
Ein Lied erklingt in stillem Meeresrauschen,
Ein Kuss der Wellen, zärtlich, ungezwungen,
Die Seele lauscht, beginnt zu lauschen,
Und ist im Einklang mit dem Lied der Jungen.
Vergangenheit verblasst in sanften Farben,
In der Erinnerung wiegt sich die Zeit,
Die Seele sammelt stille Gaben,
Und wäscht sich rein von jedem Leid.
In der Gemeinschaft steht sie oft verloren,
Doch in der Stille ist sie reich geschmückt,
Wo Liebe keimt und ohne Zorn,
Die Welt mit Frieden sanft beglückt.
Oh, Melodie, gesungen ohne Worte,
Die Seele schwingt im Takt des Lebens,
Ein ew’ger Klang an einem stillen Orte,
Wo jedes Streben endet, ganz vergebens.
Denn in der Ruhe liegt das große Wagnis,
Die Seele frei zu wissen, frei und weit,
Indes der Geist in purem Glanz sich wiegt,
Findet sie ihre wahre Klarheit.
So wandert sie im Land der leisen Freuden,
Wo Bäche murmeln und die Lüfte singen,
Und lässt die Erde hinter sich,
Ohne Angst und ohne Zwingen.
In jedem Augenblick ein kleines Wunder,
Die Freude tanzt in sanften Schritten,
Und jede Sorge sinkt hinunter,
Zurück bleibt