Die Melodie der Stille – Ruhig

Stil: Ruhig

In der Stille fließt die Zeit,
wie ein sanfter, sachter Fluss,
trägt sie Träume, weit und breit,
unsichtbar, ein leiser Kuss.

Uralte Bäume steh’n im Kreis,
lauschen still dem leisen Lied,
Flüstern von des Windes Reise,
wo die Ewigkeit sich wiegt.

Die Uhren gehen leise hier,
keine Hast, kein lauter Klang,
jeder Schlag, ein leiser Zier,
der in sanfter Ruhe sang.

Das Licht im Morgen, blass und klar,
umhüllt die Welt in gold’nem Schein,
es streicht durch Nebel, wunderbar,
umarmt die Erde, mild und rein.

Das Gras, es wiegt sich sanft im Wind,
ein Tänzchen, still, im Duft der Zeit,
wo Herzen, die verloren sind,
finden Frieden, nah und weit.

Ein Vogel singt sein Lied so sacht,
klingt durch das weite, stille Tal,
sein Rufen, wie der Sterne Pracht,
erdichtet Licht im stillen Saal.

Zur Abenddämmerung, da ruht,
die Stille, tief und doch so nah,
trägt sie das Herz in sanftem Mut,
weißt den Weg, der war und sah.

So ruhen wir im Strom der Zeit,
eingehüllt in stilles Sein,
lauschen der Vergangenheit,
und dem, was kommen mag, so rein.

In der Stille, die uns hält,
liegt der Frieden, liegt das Glück,
jenseits der lauten, wilden Welt,
führt die Stille uns zurück.

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