Stil: Leicht
Im Garten der Literatur, weit und breit,
Wo Worte erblühen in Farben der Zeit,
Da steht ein Wesen, sanft und voller Macht,
Ein Gedicht, das die Seele zum Klingen gebracht.
Frage nicht nach Gattung, nicht nach der Norm,
Denn ein Gedicht, das formt sich aus Sturm.
Es ist ein Flüstern, das in Herzen hallt,
Ein Tanz der Gedanken im mondhellen Wald.
Die Lyrik, in der die Seele spricht,
Ist ein Spiegel, der unser Innerstes licht.
Kein Käfig der Gattung hält es gefangen,
Es trägt das Gewicht des Zarten und Bangen.
Schau, wie die Strophen sich küssen und neigen,
Wie Metaphern als Regenbogen steigen,
Ein Gedicht als Vogel, der die Lüfte durchbricht,
Ein Sternenstaub, der in Träumen verspricht.
In der Epik auf Reisen zu ferner Gestalt,
Erzählt es Geschichten, rau und bald alt.
Die Dramatik, wo Tränen sich schluchzend ergießen,
Ein Gedicht als Bühne, Gefühle fließen.
Wie der Fluss, der sich munter durch Täler windet,
Ein Gedicht findet Wege, die niemand ergründet.
Ein Sonett, ein Haiku, ein freier Vers,
Ein Prisma der Sprache, ein Univers.
Doch frage nicht, wohin die Reise geht,
Denn das Gedicht, das denkt nicht und steht.
Es ist der Atem der Welt, der spricht,
Ein Herzschlag, der Gattungen sanft zerbricht.
So lausche, meine Seele, lausche genau,
Denn in einem Gedicht, da fühlt man genau,
Nicht die Grenzen, nicht die Regeln der Welt,
Sondern das Leben, das sich in Liebe erhellt.
In der Melodie der Worte verborgen,
Finden wir Schönheit und Hoffnung geborgen.
Ein Gedicht, ein Fenster in das Sein,
Eine Gattung, die bleibt, doch nie allein.
In der Flut der Zeiten, im Chaos der Nacht,
Ist das Gedicht der Gattung entfacht.
Frag nicht, wohin es gehört, mein Kind,
Denn das Gedicht ist der Ort, wo wir sind.