Stil: Spirituell
Inmitten der wilden, tosenden Nacht,
Erhebt sich des Chaos mächtiger Pracht.
Die Winde heulen, die Finsternis lacht,
Doch birgt in sich eine unergründliche Macht.
Die Welt scheint gebrochen, die Ordnung verweht,
Was fest war, zerbröckelt, was sicher war, geht.
Doch im Sturm, in der Wirbelkraft lebt,
Ein neues Muster, das sich heimlich webt.
Verwoben die Fäden aus Dunkel und Licht,
Im Chaos entfaltet sich zart ein Gesicht.
Ungeahnte Formen, verborgenes Gedicht,
Das leise beginnt zu erzählen, was bricht.
Ein Tanz aus Farben, ein Fluss ohne Ziel,
Die Harmonie im Ungeordneten Spiel.
Das Chaos schöpft aus tiefem Gefühl,
Was wir ersehnen: Erneuerung, das große Ziel.
In der Unordnung liegt eine stille Kraft,
Die Neues gebiert, die Veränderung schafft.
Nicht der sichere Hafen, nicht der feste Schaft,
Das Chaos ist es, das die Welt neu entwirft.
Im Wirbel der Zeiten, im stürmischen Takt,
Wo Altes zerfällt und Neues erwacht.
Das Chaos, das in uns wohnt, ist der Pakt,
Der unsere Herzen zur Freiheit entfacht.
So lauschen wir dem Lärm, der Stille so fern,
Doch in all dem Durcheinander kehrt das Glück gern.
Das Chaos, das wir fürchten, lässt uns lernen,
Dass in der Veränderung wir das Leben ernten.
Die Melodie des Chaos klingt, unbeschwert,
In jedem Herz, das den Neubeginn begehrt.
In der Unordnung, die die Seelen bekehrt,
Liegt die Kraft, die uns weiterführt, unversehrt.