Die Reise der Schatten – Episch

Stil: Episch

Wenn die Sonne sich neigt, ein sanftes Spiel,
Beginnt die Wanderschaft der Dunkelheit,
Ein Flüstern, ein Tanz, fernab vom Ziel,
Auf der Suche nach Unendlichkeit.

Die Dämmerung malt mit feiner Hand,
Ein zarter Schleier legt sich nieder,
Die Nacht zieht durch das stille Land,
Singt ihre uralten Lieder.

Die Schatten reisen, leise, sacht,
Durch Straßen, Wälder, über Flüsse,
In der tiefen, geheimen Nacht
Verweben sich die stillen Küsse.

Sie schweben, fließen, ohne Rast,
Ein endloser Strom in sanfter Zeit,
Wo das Dunkel durch die Ritzen passt,
Flieht das Licht vor der Ewigkeit.

Die Welt in Schattentönen, grau,
Ein wildes, doch stilles Orchester,
Der Mond wirft silbern seinen Tau,
Ein heimlicher nächtlicher Meister.

Und mitten in der dunklen Flut,
Geboren aus der dunklen Fahrt,
Erwacht im Herzen neue Glut,
Eine Sehnsucht, die die Seele naht.

Migration der Dunkelheit zieht fort,
Ein Treck aus Träumen, tiefer Nacht,
Durch Welten und durch Zeit und Ort,
Bis der Tag die Lichter wachend macht.

So wandert sie, die stille Nacht,
Ein Rätsel, dunkel und verwegen,
Durch Formen, Schatten, voller Pracht,
Die Seele sanft zu hegen.

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