Die Reise der Seele – Ein Gedicht – Philosophisch

Stil: Philosophisch

In den weiten Himmelszelten, die sich endlos dehnen,
Wo die Sterne flüstern und das Mondlicht weint,
Wandert eine Seele, namenlos und sehnsuchtsvoll,
Durch Nebelwälder und die Silbertäler der Nacht,
Auf der Suche nach dem Ort, der sie vollendet.

Ihre Wurzeln, einst fest verankert in der Erde,
Sind nun losgelöst, wie ein Blatt im Herbstwind,
Tanzen frei und ungezähmt durch Lüfte der Ungewissheit,
Während das Echo der Vergangenheit leise ruft,
Wie ein ferner Gesang, der durch die Zeit gleitet.

Durch das Meer der Erinnerungen fliegend,
Wo Wellen der Hoffnung und Zweifel sich begegnen,
Malt sie Bilder in den Sand der Ewigkeit,
Wo verlorene Träume von neuen Anfängen erzählen,
Und die Sonne die Schatten der Vergangenheit erhellt.

Im Flüstern der Winde, die vom Norden kommen,
Vernimmt sie Geschichten von fernen Küsten,
Von den Menschen, die sich selbst neu formen,
Und ihre Seelen in labyrinthartigen Wegen führen,
Um die Wahrheit zu finden, die im Herzen liegt.

Sie steigt hinab in dunkle Täler der Geschichte,
Wo die Vergangenheit in Stein gemeißelt ist,
Und die Flüsse der Zeit unermüdlich fließen,
Wirft alte Fesseln ab, die einst Halt boten,
Und webt daraus ein Netz aus Hoffnung und Licht.

Im Aufstieg zum Gipfel der Erkenntnis,
Wo die Luft rein und der Himmel klar ist,
Findet sie den Rhythmus, der sie trägt und heilt,
Mit jedem Sonnenaufgang ein neues Versprechen,
Dass die Reise nicht das Ende, sondern der Beginn ist.

Deshalb wandert die Seele weiter, ohne Rast,
Durch die langen Nächte und verschwiegene Morgen,
Bis sie endlich den Garten des Friedens erreicht,
Wo die Blumen der Liebe in voller Pracht blühen,
Und der Wind die Melodie der Freiheit singt.

Oh, Seele auf deiner endlosen Reise durch Raum und Zeit,
Dort wo die Schatten sich mit dem Licht vereinen,
Vergiss nicht, dass du die Geschichten erzählst,
Die in den Herzen der Menschen leben und atmen,
Und die Samen für die Zukunft säen.

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