Stil: Episch
In der Ferne ruft ein unbekannter Klang,
Ein Flüstern in der Nacht, so leise und doch wahr.
Die Seele schwebt auf unsichtbarem Gang,
Lässt hinter sich das Gestern, das war.
Gefangen in der Hülle aus Fleisch und Blut,
Ein Vogel, dessen Flügel zu fliegen bereit.
Doch was es trägt, ist der innere Mut,
Der Ruf des Herzens, der es aus der Enge befreit.
Auf fremden Pfaden wandert sie weit,
Im Licht des Mondes, im Schatten der Zeit.
Jenseits der Horizonte, wo Hoffnung gedeiht,
Trägt die Seele ihr Lied in die Ewigkeit.
Die Wege sind steinig, der Himmel oft grau,
Doch mit jedem Schritt wächst der leuchtende Traum.
Ein Nest aus Erinnerungen, das sie erbaut,
Schützend und warm wie ein uralter Baum.
Spürst du den Wind, der Geschichten erzählt?
Von Seelen, die reisen, frei und ungehemmt.
Ihre Flucht, ihr Ankommen, von Liebe beseelt,
Ein ewiger Zyklus, der niemals endet.
Ein Tanz der Gedanken, ein Strom der Gefühle,
Der unaufhaltsame Strom zieht sie mit.
Die Seele, so frei in ihrer Hülle,
Folgt dem Ruf, der ihr Leben umgibt.
Und wenn die Sonne in Farben ergraut,
Ein neues Land erblüht aus der Nacht.
Glaube an den Weg, den die Seele erbaut,
Denn in der Bewegung liegt ihre Macht.
So zieht sie weiter, die Seele, die weilt,
In Wellen aus Licht, in Strömen der Zeit.
Ein ewiges Wandern, das Schicksal entfaltet,
Die Reise der Seele, die nichts unterteilt.
Im Kreislauf des Lebens, in der Unendlichkeit,
Findet die Seele ihre heile Heimat.
In der Stille, in der Freiheit, im Sein,
Ruht sie für immer, im Licht der Einsamkeit.