Stil: Melancholisch
In der Ferne liegt ein Land,
wo die Sonne sanft erwacht,
wo ein Fluss aus Sternenhand
die Schatten hell entfacht.
Die Seele wandert weit,
durch Zeit und Raum geschmiegt,
trägt Geschichten voller Leid,
doch Hoffnung, die sie wiegt.
Ein Wind, der sanft sie führt,
durch Nebel und durch Licht,
zu einer Heimat, die sie spürt,
obwohl sie sie noch nicht erblickt.
Sie kennt das Lied der Erde,
in jedem Herz ein Ton,
in der Ferne, wo sie werde,
sucht sie den wahren Thron.
Jede Grenze ist ein Bogen,
der ihre Kräfte spannt,
über Berge, tief gewogen,
zieht sie ins neue Land.
Wo die Bäume sie umarmen,
und die Wolken sie begrüßen,
wo die Wasser, tausend Farben,
ihren Durst nach Frieden schließen.
Die Seele strahlt im Glanz,
in der Ferne, unbeschwert.
sie tanzt im Sternenkranz,
hat die Sehnsucht abgewehrt.
Ein neues Kapitel beginnt,
die alte Welt verblasst,
wo die Seele ihre Stimme find’t,
und das Herz die Heimat fasst.
So zieht die Seele ihre Kreise,
durch Raum und Zeit und Welt,
in ihrer ewigen Reise,
bis die Sehnsucht sich erhellt.