Die Ruhe der rollenden Schatten – Episch

Stil: Episch

In der Dämmerung schlichter Stunden,
wenn die Stadt ihr Atem hält,
die flüsternden Straßen im Schweigen gebunden,
und der Motoren Lied verfällt.

Die leeren Gassen, von Lichtern gesäumt,
tragen die Stille sanft im Schoß,
wo einst der Verkehr in Eile gezäumt,
atmet nun die Ruhe, endlos groß.

Der Asphalt, von Reifen nicht mehr gedrückt,
erzählt von Geschichten, die keiner vernahm,
in der Ferne ein Widerhall, sanft erstickt,
wie ein Echo von Zärtlichkeit, die niemand fand.

Ausgeschaltete Herzen aus Stahl und Glas,
ruhen im Dunkel, fast wie in Schlaf,
und in ihrer Stille klingt etwas das
die Seele berührt, ein heimlicher Pakt.

So lauschen die Häuser dem zarten Schweigen,
dem Lied der Maschinen, das nicht mehr erklingt,
und unter dem Mond, im nächtlichen Reigen,
schwebt die Stadt, in Stille gewiegt.

★★★★★