Stil: Romantisch
In der Stille wohnt die Kraft,
Die leise uns zur Ruhe bringt.
Wo Lärm in Schatten sich verläuft,
Und die Seele sanft durchatmet.
Wenn der Wind das Blatt nicht rührt,
Und die Welt im Schweigen klingt,
Dort, wo kein Wort die Schönheit stört,
Die Stille ihren Zauber spinnt.
Im Morgengrauen, wenn die Sonne
Sich langsam über Berge neigt,
Die Stille uns in Frieden taucht,
Und die Natur ihr Lied uns zeigt.
Des Waldes Herz, wo Blätter flüstern,
Wo nur der Fluss sein Echo hallt,
Dort kann die Seele sich verlieren
In der Melodie des Alls.
Die Stille kennt kein falsches Urteil,
Beruhigt des Geistes wilden Lauf.
In ihr sind wir mit uns allein,
Und finden uns aufs Neue auf.
In einer Welt, so laut, so schnell,
Ist Stille wie ein selt’ner Freund.
Sie schenkt Geduld in Sturm und Drang,
Und zeigt uns, wie die Zeit sich lenkt.
Lass die Stille dich umarmen,
Lass sie fließen durch dein Herz.
In ihr liegt alle Kraft verborgen,
Und lindert sanft den tiefsten Schmerz.
So hör, was Stille dir erzählen kann,
Wenn Worte längst bedeutungslos.
In ihrem Schoß ruht der Beginn,
Der Einklang allen Lebens groß.
Lass uns verweilen, ganz im Leisen,
Dort, wo die Welt uns freundlich preist.
Die Stille schenkt den tiefsten Frieden —
Ein kleiner Augenblick genügt.