Die sanfte Stimme des Waldes – Verspielt

Stil: Verspielt

Im grünen Herz, dort ruht die Welt,
Wo stille Schönheit sanft ihr Lied erzählt.
Geflüster von Blättern, ein leises Gedicht,
Ein zarter Hauch, der durchs Dickicht bricht.

Die Bäume stehen wie Wächter alt,
Ihr Schatten schweift über den lichten Wald.
Ein Flüstern zieht durch das dichte Geäst,
Als ob der Wald seine Geheimnisse frei lässt.

Die Sonne malt Tupfer aus Gold auf den Grund,
Vögel singen Lieder, ein Chor wird bekund’.
Doch mitten im Klang, so klar und rein,
Schleicht die Stille umher, fein und allein.

Ein Bach murmelt leise, der Stein ist sein Freund,
Das Wasser erzählt, was niemand hier eint.
Glitzernde Flüsse, die tanzen und sprühen,
Lassen die Stille im Herzen erglühen.

Moosbetten weich, so sanft und grün,
Die Pilze stehen da, in Reih und Kühn.
Ein Reh huscht vorbei, ein stiller Gast,
Doch bringt es Bewegung ohne Hast.

Die Stille spricht, ohne Worte gar,
Sie trägt das Wesen von Tag und Jahr.
Ein Frieden, der in der Wildnis wohnt,
Ein Klang, der in der Tiefe des Waldes thront.

In der Nacht, wenn der Mond sein Licht gießt,
Und jeder Sorgen sich von der Seele löst,
Hüllt die Stille alles ein, weit und breit,
Ein sanftes Versprechen von Ruhe und Zeit.

So streichle der Wald, mit stiller Hand,
Die Herzen der Menschen, die ruhen am Rand.
Und wer lauschen kann der Stille Lied,
Findet im Wald das längst verlorene Fried’.

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