Die Schatten der Wut – Symbolisch

Stil: Symbolisch

In der Stille, die sich breitet,
Lauern Schatten tief und kalt,
Wut, die sich in Herzen kleidet,
Drängt sich vor, doch bleibt verhallt.

Manchmal flammen Zornes Funken,
Wie ein Sturm, der Worte trägt.
Im Verborgenen, kaum ertrunken,
Wo die Seele still verzagt.

Schwer die Last, die Wut zu zähmen,
Wenn sie auf die Lippen drängt,
Doch in ihrer Macht zu lähmen,
Findet sich die Nacht, die senkt.

Aus der Glut der heißen Flammen,
Kommen Schatten, düster grau.
Brennen lichterloh zusammen,
Wo der Geist sich selbst erbau.

Wie ein Fluss, der ungestüm
Sein wildes Wasser treibt,
Sucht die Wut ihr Eigenheim,
Wo sie sich im Innern schreibt.

Doch wo Schatten sich erstrecken,
Kann auch Licht geboren sein,
Und im Zorn, im tiefen Schrecken,
Findet sich ein milder Schein.

Die Stille, die darauf folgt,
Wenn die Wut sich leise legt,
Ist der Raum, der Hoffnung zollt,
Wo der Friede neu entsteht.

Ein Herz, das einst vom Zorn vertrocknet,
Kann mit Sanftmut wieder blühn,
Denn wo Schatten sich verkochen,
Findet Licht den Raum zum Glühn.

So ziehe durch der Wut Gestalt,
Ohne Furcht vor ihrem Spiel,
Denn der Schatten wird zu bald
Zum Licht, das Dich umfängt, so lieblich kühl.

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