Die Schatten der Zeit – Romantisch

Stil: Romantisch

In der Dämmerung der Erinnerung, so leise und kalt,
Wo die Schatten der Vergangenheit tanzen, unendlich und alt,
Erhebt sich ein Seufzer, ein Flüstern aus der Zeit,
Die Trauer der Geschichte, die niemandem verzeiht.

Ein blasses Licht streift durch verhangene Träume,
Wie das Flüstern des Windes durch verlassene Bäume,
Wo jede Wurzel ein Geheimnis birgt, so schwer,
Die Erde getränkt von Tränen, von verlierenem Begehr.

Einst lebten hier Stimmen, voller Leben und Lust,
Doch nun liegt nur Asche, verweht und verstaubt im Verlust.
Die Zeit, ein Dieb, sie stahl uns die Farben, den Klang,
Und hinterließ nur die Grautöne der Vergänglichkeit – so bang.

Oh, wie die Wunden der Vergangenheit tief graben,
In der Dunkelheit der Seele, wo die Geister sich laben.
Du fühlst ihre Präsenz in jedem wachen Traum,
In jedem flüchtigen Blick, in jedem gebrochenen Raum.

Der Mond, ein stiller Begleiter, so zart und bleich,
Wacht über die Narben, die wir tragen, unvergleich.
Sein Licht streichelt die Nacht, die uns umschließt,
Wie ein zärtliches Klagelied, das die Dunkelheit genießt.

Die Trauer ist ein Fluss, der nicht hält, nicht stockt,
Er fließt durch die Tiefen des Herzens, in denen er dockt.
Er trägt die Erinnerungen, die schwer und reich,
Und lässt uns ertrinken in der Melodie, die er erreicht.

Doch aus dieser Dunkelheit, ein Funke, ein Licht,
Gebiert sich die Hoffnung, ein zarter, neuer Gedicht.
Die Vergangenheit, ein Lehrer, so hart und so weise,
Lässt uns wachsen und lernen, in ihrer stillen Reise.

Die Tränen der Erinnerung, sie fallen, sie fließen,
Doch aus ihnen sprießen neue Träume, die gedeihen, die grüßen.
In der Trauer der Vergangenheit liegt die Kraft verborgen,
Die uns treibt, die uns hebt, trotz all unserer Sorgen.

So lernen wir zu leben, mit der Last, die sie bringt,
Die Freude neu zu finden, die in der Zukunft erklingt.
Die Schatten der Zeit, sie bleiben, sie sind immer da,
Doch in ihrem Schoß schlummert die Liebe, wunderbar.

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