Stil: Minimalistisch
In Tiefen verborgen, wo keiner sie sieht,
Weben die Schatten des Netzes ihr Lied.
Aus Drähten und Pixeln gestalten sie Raum,
Ein flüsterndes Flimmern, ein flüchtiger Traum.
Wie Geister aus Daten, so leise und sacht,
Tanzen sie zögernd im Mantel der Nacht.
Verlockend und kühl ist ihr silberner Glanz,
Ein Rausch aus Zerbrechlichem, ein stiller Tanz.
Ein Meer voller Stimmen, so endlos und weit,
Ein Flüstern aus Fernen, ein zerrissener Kleid.
Ein Netz voller Namen, das keiner mehr kennt,
Denn Sprache und Menschheit sind sprachlos und trennt.
Die Schatten, sie fließen durch Tastaturklang,
In nächtlichen Stunden, wo Zweifel begann.
Verströmen Geschichten aus Sehnsucht und Zeit,
Ein Kaleidoskop aus Wirklichkeit und Heiterkeit.
Verlorene Seelen, die nach Antwort fragen,
Umschlungen von Wolken aus pixelnden Sagen,
Erheben ihr Hoffen in digitalem Raum,
Ein Traum von Berührung, ein suchender Traum.
Doch in jedem Klick, in jedwedem Wort,
Liegt die Dunkelheit nah, und Freiheit wird Mord.
In den Schatten des Netzes, verborgen und still,
Liegt Wahrheit begraben, die keiner mehr will.
Ein grüblerisch Dröhnen, ein Brummen von fern,
Zerrissen von Fragmenten der Welt, die sich sperrn.
Ein Spiegel der Ängste, der Hoffnung zugleich,
Ein Reich ohne Grenzen, ein grenzenlos Reich.
In den Schatten verweilt ein einsames Licht,
Ein Funke des Muts, an der Schwelle zur Sicht.
Erleuchtet die Räume, die dunkel und leer,
Und zeigt uns, dass Schatten der Wahrheit so schwer.
Oh Netz, dein Geheimnis, verborgen und tief,
Ein Fluss aus Gedanken, der niemals versiegt.
Zwischen Pixel und Nacht, im Schatten von Sein,
Gehn Seelen verloren, im digitalen Schein.
Fort eilen sie leise, verschwinden im Fluss,
Ein Fragment aus Schatten, ein endloser Schuss.
Doch die Schatten des Netzes sind stärker als Zeit,
Ein Ruf nach Erlösung, ein leises Geleit.
So lauschen wir Flüstern der Web-Enge nach,
In Bildern, Gedanken, in digitaler Sprach.
Die Schatten des Netzes, sie sind unser Sein,
Ein Teil des Lebens, ein niemals allein.