Stil: Nachdenklich
Im digitalen Strom, wo Daten fließen,
In der Welt aus Licht und blinkendem Schimmer,
Gibt es Schatten, die leise sich ergießen,
Unbemerkt im weltweiten Gewimmer.
Wo die Netzfäden die Ferne verweben,
Und Worte schneller als Gedanken schweben,
Lauert die Dunkelheit, verborgen im Trubel,
Mit Geschichten, Gewirr und dem anonymen Jubel.
Mächtige Stürme aus Informationen,
Verdrängen das stille, das sanfte Verlangen,
Doch im Rausch der endlosen Diskussionen,
Bleibt oft das Menschliche tief gefangen.
Ein Schatten schleicht durch pixelige Gassen,
Er trägt die Maske der Einsamkeit,
Dort, wo Seelen verloren erfassen,
Was im Glanz der Bildschirme bleibt.
Es sind die Stimmen, die niemand hört,
Die Rufe, die treiben im unendlichen Raum,
Zwischen den Zeilen, wo Nutzen zerstört,
Verliert sich das Herz in einem trügerischen Traum.
In der virtuellen Stadt der Verlockungen,
Wo Freundschaft auf Knopfdruck entsteht,
Sind die Verbindungen Fluss der Verlockungen,
Und das Vertrauen manchmal verrät.
Die gläsernen Wände, sie spiegeln uns wider,
Doch das Gesicht bleibt oft unfassbar fern,
Wir scrollen und suchen, lächeln dann nieder,
Wie Sterne, so flüchtig im digitalen Stern.
Schatten flüstern von unentdeckten Orten,
Wo Geheimnisse schweigend sich hüten,
Hinter den Mauern und verschlossenen Pforten,
Liegt die Sehnsucht nach Frieden, nach Blüten.
Doch inmitten der Schatten, der Dunkelheit,
Gibt es das Flimmern, das Licht der Verbindung,
Wo Menschen einander geben Geleit,
Und Worte der Wahrheit, der tieferen Bedeutung.
Oh Netz der Schatten, des Lichts und der Nacht,
Du bist sowohl Gabe als auch Bürde, zugleich.
Doch in deinem Geflecht, im digitalen Pracht,
Wächst die Hoffnung auf Menschlichkeit, zart und bleich.
In der Tiefe des Netzes, dort wo wir uns finden,
Wo die Schatten sich lösen, in Licht sich verwandeln,
Werden die Flügel der Freiheit dort uns binden
Und die Wurzeln des Lebens, die uns umwandeln.