Stil: Minimalistisch
In weißen Schleiern, die die Welt verhüllen,
liegt der Tag, von allem Abschied genommen,
wie ein Traum, der sich in die Dämmerung schmiegt,
sanft und leise, in der Zeit verklungen.
Die Schritte der Braut, ein hauchdünner Klang,
der Wind trägt ihn fort, über Zeit und Raum.
Die Luft still getragen, wie auf Engelsfittichen,
schwebt das Versprechen, geborgen im Taum.
Zarte Blüten tanzen auf spiegelnden Seen,
flüstern Geheimnisse, die der Morgen entschleiert,
wie das Gedicht eines lauschenden Himmels,
das sich in den Adern der Erde verbreitet.
Ein Lächeln, ein Blick, in der Stille verloren,
die Hände, ein Band, das die Ewigkeit bindet.
Die Stimmen der Gäste, in leiser Andacht geborgen,
sind wie Schatten, die im Licht verschwinden.
Zwischen den Blumen das Wispern der Wiese,
sanft verwebt im Gewebe der Zeit.
Die Sonne, ein stiller Segen, der sich neigt,
malend auf Wangen das Licht der Reife.
Das Herz, ein Hafen, in dem die Liebe ruht,
ein Meer, das sich aus der Stille hebt,
in Wellen geschrieben, die sich an Küsten brechen,
die der Mond mit silbernem Licht webt.
Oh, süße Stille, in deinem Schoß
trägt die Liebe das Geheimnis der Nacht.
Ein Versprechen, das nie vergeht,
in der Umarmung des Lebens erwacht.
In der Stille der Hochzeit, dem zarten Moment,
wo die Zeit beinahe den Atem anhält,
fließt die Ewigkeit durch offene Tore,
von den Sternen gesungen, in Liebe erzählt.
Und auf den Flügeln der schweigenden Zeit
erheben sich Träume, im Winde entfacht,
die in der Stille der Hochzeit erblühen,
als ein unvergänglicher, silberner Pracht.