Stil: Tiefgruendig
In weißer Stille, Flüstern der Zeit,
Goldene Strahlen durch Glasfenster brechen,
Ein Augenblick, zart und unendlich weit,
Wo Herzen ein gemeinsames Versprechen sprechen.
Der Raum hält den Atem, schwebendes Schweigen,
Jedwede Stimme verharrt im stummen Chor,
Als ob selbst der Wind sich verbeugen,
Bevor der Braut Jubel zu Ohren dringt empor.
Kerzenlicht malt sanfte Schatten,
Auf Samt und Seide, auf Liebe gelegt,
Zwei Seelen, die sich innig ermatten,
Während ein Lächeln in ihren Augen lebt.
Zwischen den Bänken, Blumen betten,
Sich zum Boden nieder, als treuer Kranz,
Der Duft von Rosen, Lilienketten,
Vereinigt sich in einem Tanz.
Noch einmal lauschen, der Herzschlag verklingt,
Im Gleichklang, ein Versprechen fürs Leben,
Wo jeder Augenblick neues Lied erklingt,
Zwei Menschen die sich ewige Stille geben.
Die Welt mag draußen im Sturme sein,
Doch hier, in der Kirche, ein heiliger Ort,
Herrscht die Stille, rein und fein,
Ein Garten des Friedens, ein sicherer Hort.
So steht sie da, die Stille der Hochzeit,
Ein Zeuge des Glücks, in majestätischer Ruh,
Ewigkeit gefangen in flüchtiger Einheit,
In der Liebe liegt die Stille, der tiefste Spuk.