Stil: Nachdenklich
#### Frühlingserwachen
In zarten Knospen flüstert leise,
Ein Neubeginn, ein stilles Los,
Der Morgenhauch, die Wiesenweise,
Wo erster Tau im Sonnenstoß.
Die Vögel singen sanfter Weise,
Noch zögernd klingt ihr Melodienfluss.
#### Sommerleuchten
Die Hitze webt in stillen Schleiern,
Ein Flimmern über Felder weit,
Ein summenfülltes Luftgefeier,
Die Zeit verlangsamt ihren Schritt.
Der Tag pulsierend, ohne Eile,
Die Stille schwingt im Sonnenlicht.
#### Herbstesraunen
Im Fallen tanzt ein Blätterreigen,
Ein Wispern geht durch Wald und Flur,
Der Wind erzählt von goldnem Schweigen,
Von Ernten, reifer Geisterspur.
Die Stille trägt das wilde Treiben,
Ein Abschiedslied der Jahresuhr.
#### Winterruhe
In Schneehauch sinkt die Welt in Frieden,
Ein weißer Mantel, schwer und sacht,
Nun schlafen Felder, Wälder, Wiesen,
Die stille Nacht hält sanft die Wacht.
Ein Atemzug, so tief beschieden,
Der Jahreskreis in Stille lacht.