Stil: Dramatisch
In des Lebens zartem Schoß,
Wächst die Kraft, die jeder kennt,
Die im Flüstern, leise bloß,
Unser aller Zeit benennt.
Wie ein Schatten, stets dabei,
Uns zu führen, uns zu lenken,
Mit der Stille, uns so frei,
In des Lebens Strom zu senken.
Nicht als Feind, doch stets als Freund,
Ist der Tod uns tief vertraut,
Seine Stimme, die nicht weint,
In des Lebens Ruhe schaut.
Sanftes Ende, Neubeginn,
In der Ewigkeit verschlossen,
Das Geheimnis, das wir sind,
In der Zeit, die wir genossen.
Er zerstört nicht, er befreit
Aus des Lebens schwerer Last.
In der Dunkelheit gesät,
Blüht ein Licht, das niemals passt.
Die Kraft des Todes, still erkannt,
In des Lebens letztem Tanz,
Ist ein Kreis, ein Abendland,
Ein versprochenes Gleichgewicht im Glanz.
Lasst uns lernen, ihn zu sehen,
Nicht als Schrecken, nicht als Schmerz,
Sondern als ein sanftes Gehen,
In sein unsichtbares Herz.
Die Lieder, die wir nie sangen,
Klingen weiter, klar und rein,
In der Kraft, die wir empfanden,
Als der Tod uns nahm allein.
Und so wandeln wir im Feld,
Das der Tod zusammenwebt,
Er nimmt die Lasten dieser Welt,
Dass uns neue Hoffnung lebt.