Stil: Philosophisch
In das Herz der Nacht geboren,
Wo still die Sterne heimwärts ziehen,
Erglänzt der Reichtum, unverloren,
Wie ein Versprechen, das die Zeit verliehen.
Ein goldner Kettenhauch, so zart,
Umarmt die Seele, die noch träumt,
Ein Flüstern hält die Welt in Fahrt,
Vom Reiz des Glanzes ungezäumt.
In schimmernden Gewändern, weit,
Ein Strom aus güldnen, reinen Türen,
Ergießt er sich; ein Glanz, ein Kleid,
Das selbst die dunklen Stunden führen.
O, Kraft des Reichtums, voller Macht,
Ein Königreich in sanften Händen,
Du webst ein Netz aus Pracht, aus Nacht,
Im Tanz von Schatten lässt du blenden.
Doch nicht nur Gold und Perlenpracht
Sind deine Fäden, die man liebt;
Es ist der Einfluss, den du entfacht,
Der auch ein Herz aus Stein bewegt.
In prunkvollen Sälen, wo die Lust
Und süße Freuden oft verweilen,
Hebst du die Welt aus Staub und Frust,
Lässt Träume auf den Wogen eilen.
Die Menschen suchen, voller Gier
Nach deinem Glanz, der nie vergeht,
Ein Fluch, ein Segen, der in dir
Die Hoffnung sucht, die nie verweht.
Doch unter all der funkelnden Pracht,
Ein Schatten weilt in der Ferne,
Ein Riss im Bild der hellen Nacht,
Wo Sterne sich zur Ruhe kerne.
Die Kraft des Reichtums, tief und rein,
Kann Herzen wärmen, Lichter zeigen,
Doch ohne Liebe bleibt sie klein,
Kann nicht des Lebens Sinn verleihen.
Erkenne das Wertvollste im Sein,
Denn Macht des Reichtums kann verwehen;
Wenn Liebe selbst, die zart und rein,
Im Herzen unvergänglich stehen.
So wandle weise, edle Macht,
In deinem Glanz, der niemals bricht,
Und trage Frieden in der Nacht,
Die Welt im Schoß des Lichts erdicht‘.