Stil: Ruhig
In stiller Stunde, wo die Welt verharrt,
Wo jeder Laut in sich ertrinkt,
Erhebt sich aus der Dunkelheit
Ein Klang, der keine Stimme kennt.
Wie sanftes Flüstern einer längst entschwund’nen Zeit,
Trägt die Stille ihre Botschaft durch die Luft.
In jedem Atemzug liegt das Geheimnis der Ewigkeit,
Ein leises Rauschen, das die Seele ruft.
Der Mond wirft silberne Schatten auf den See,
In dessen Tiefe schläft ein Traum.
Die Nacht, sie webt ihr sanftes Gewebe,
Ein Schleier aus Sternen, weich und kaum.
Das Firmament, so weit und doch so nah,
Verbirgt Geschichten in seinem schwarzen Kleid.
Die Sterne blinken, wie funkelndes Glas,
Zeugen von einer unendlichen Zeit.
In der Stille spricht das Herz mit tausend Zungen,
Ein Chor, verborgen, voll von Sehnsucht und Verlangen.
Schritte, die im Sand verhallen, erinn’rn an Vergangenes,
Eine Melodie, die Erinnerung umfangen.
Die Weiden biegen sich unter unsichtbarer Last,
Ihre Blätter flüstern leise im verborg’nen Wind.
Der Fluss, ein stiller Begleiter aus vergessener Rast,
Er singt ein Lied, das keine Worte find’t.
Wie ein Vogel im ersten Morgenlicht,
Hebt sich die Stille über das Land.
Ein Zauber, der die Erde sanft durchbricht,
Ein Moment, der uns die Welt verband.
Im Herzen dieser Stille liegt ein Paradies,
Ein Ort, der keine Grenzen sieht.
Wo die Seele von ihrer Last befreit in Freiheit liest,
Ein Gedicht, das im Schweigen erblüht.
Oh Stille der Stille, wie tief ist dein Gewand,
Wie weit reicht deine sanfte Hand.
Du bist die Fläche eines unberührten Sees,
Der Spiegel der Welt, in die das Leben sich legt.