Stil: Minimalistisch
Die Sonne küsst den Morgentau,
Ein goldener Glanz am Waldes Rand.
Die Wiesen, weit und grün und rau,
Erwachen zärtlich, Hand in Hand.
Vögel singen Lieder leise,
Der Wind trägt sie durch Baum und Zweig.
Die Welt entfaltet ihre Weise,
In Farben, die kein Mensch erreicht.
Ein Bächlein flüstert seine Reise,
Durch Stein und Moos, ein ewiger Tanz.
Die Luft, sie duftet frisch und weise,
Verströmt der Erde sanften Glanz.
Die Blumen öffnen ihre Herzen,
Ein Meer aus Farben weit und breit.
Mit Düften, die die Sinne schmerzen,
Verzaubern sie die Zeit, die bleibt.
Die Berge rufen, stolz und kühn,
Sie strecken sich zum Himmel weit.
Die Wolken, weich in ihrem Tun,
Sind Zeugen dieser Herrlichkeit.
Die Liebe wächst in jedem Raum,
Im kleinsten Blatt, im tiefsten Grund.
Die Erde lebt in vollem Traum,
Ein Wunderwerk im ew’gen Bund.
Oh Mensch, du Kind in diesem Spiel,
Erkenne, was die Erde gibt.
In ihrer Umarmung liegt das Ziel,
Dass man die Liebe wirklich liebt.
Nimm dir die Zeit, sie zu verstehen,
Die Schönheit, die in allem liegt.
Im Flüstern, Wachsen und Vergehen,
Erkennst du, dass sie ewig siegt.
So wand’re durch den Wald der Stille,
Und hör das Herz der Erde schlagen.
Die Liebe kennt kein rechtes Ziel,
Sie lebt in diesen Tagen.