Die Umarmung der Nacht – Ruhig

Stil: Ruhig

Wenn der Tag sich neigt dem Ende,
und die Sonne sinkt ins Meer,
streckt die Dunkelheit die Hände,
gibt die Freiheit langsam her.

In der Stille ohne Lichter,
wo die Schatten tanzen frei,
zeichnen sich die tiefen Dichter,
wird die Seele traumerei.

Kein Geräusch, das laut verfaulte,
nur ein Wispern fern und sacht,
in der Dunkelheit, die umhüllte,
liegt die Freiheit der tiefen Nacht.

Ohne Augen, die uns blenden,
keine Ketten, die uns binden,
können wir uns selbst verwenden,
Träume in der Stille finden.

Hier in dieser tiefen Weite,
wo kein Urteil auf uns fällt,
öffnet sich die dunkle Seite,
zeigt die Freiheit dieser Welt.

Sanft umarmt von dunklem Schweigen,
tanzen Sterne weit und frei,
lassen uns den Weg nun zeigen,
hin zu Träumen, die noch neu.

Die Dunkelheit, sie schenkt uns Flügel,
die wir am Tag verloren glaubten,
führt uns fern vom lauten Zügel,
in die Welt der dunklen Lauben.

Und so wandern wir im Schatten,
frei und mutig, Hand in Hand,
ohne Schranken, ohne Spatten,
durch des Lebens dunkles Land.

Mögen wir die Freiheit wahren,
in der Dunkelheit entfacht,
denn sie zeigt uns ohne Baren,
dass die Nacht uns freier macht.

So sei die Dunkelheit gepriesen,
für die Freiheit, die sie bringt,
für die Wege, die wir wiesen,
und das Lied, das sie uns singt.

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