Stil: Hoffnungsvoll
In alten Tagen, als das Netz noch jung,
Ein Gewebe aus Träumen und zarten Gesang.
Daten flossen wie Flüsse durch die Nacht,
Im digitalen Dämmerlicht entfacht.
Vom summenden Modem ein Loblied erklang,
Die Welt verbunden durch unsichtbaren Gang.
Seiten öffneten sich wie geheime Tore,
Wo Gedanken und Worte sich vereinten in Chöre.
Ein Patchwork aus Farben, Pixel an Pixel,
Die Authentizität war kein müder Komödien-Teil.
Foren, ein Treffpunkt für Geister und Seelen,
Wo Herzen ihre inneren Kämpfe erzählen.
In Chatrooms flogen Wörter wie Schmetterlinge,
Durch die Luft der Nacht, wo Träume klingen.
Langsam, bedacht, die Zeilen entstanden,
Fernab von Hast und digitalen Banden.
Der Bildschirm flackerte sanft und sacht,
Ein flüchtiger Zauber der Verbundenheit entfacht.
Blogger, die ihre Seelen entblößten,
In Geschichten, die keiner je verstoßen.
Eine Bibliothek aus verknüpften Gedanken,
Ein Gedicht aus Bytes, ein Meer aus Schranken,
Die Zärtlichkeit der ersten Webseiten,
Ihre Schlichtheit, die in unserer Erinnerung gleiten.
Die „Internet der Vergangenheit“—ein verlorenes Reich,
Wo die Anonymität noch war ein sicherer Deich.
Ein Zeit der Hoffnung, so wild und frei,
An die wir denken, mit einem stillen Schrei.
Doch, oh du alte, graue Weblandschaft,
Dein Charme lebt fort in der Vergangenheit.
In unseren Erinnerungen bleibst du bestehen,
Als ein Ort, den Herzen niemals übergehen.
Durch die Glasscheiben der Erinnerung strahlt ein Licht,
Ein Echo von damals, so klar und dicht.
Wir surfen auf den Wellen der Nostalgie,
In die Cyberwelt von einst, voll Magie.
Mit Liebe blicken wir zurück, auf das Gewesene,
Doch neuen Ufern fahren wir entschlossen entgegen.
Die Vergangenheit als Glanz der alten Tage,
Ein verlorenes Internet, eine ewige Sage.