Die Wanderung der Schatten – Melancholisch

Stil: Melancholisch

Wenn die Nacht den Tag umarmt,
und die letzten Strahlen fliehen,
beginnt die Reise durch das Land,
wo die Dunkelheit sich erheben kann.

Die Sterne, wie leuchtende Flüchtlinge,
treiben über des Himmels tiefes Meer,
in der Ferne hörst du Melodien,
die vom Wind getragen werden, schwer.

Der Mond, ein stiller Wanderer,
kehrt heimwärts in sein Schattenreich,
sein silberner Schleier legt sich nieder,
wie ein Fluss, der nie mehr weicht.

Die Dunkelheit, ein endloses Meer,
durchdringt das Herz der Erde tief,
sie wandert durch die Zeit und Räume,
fragt nicht, ob jemand um sie rief.

Die Bäume flüstern ihre alten Lieder,
das Echo der Vergangenheit lauscht mit,
und unter ihnen ziehen die Schatten,
wie Flüsse, die nie versiegen.

In der Ferne das Wispern der Nacht,
trägt Geheimnisse und verborgene Träume,
und der Horizont, wie eine ewige Grenze,
erfasst die stille Migrationsströme.

Die Dunkelheit zieht weiter, suchend,
nach dem Ort, wo Frieden ihre Heimat fände,
doch wissend, dass kein Licht sie bindet,
nur die Ewigkeit am Ende.

Und wenn die Dämmerung die Welt küsst,
und die Nacht sich auf die Reise macht,
bleibt ein Schatten in unseren Herzen,
der die Dunkelheit stets entfacht.

So wandert sie, die stille Nacht,
durch Träume und Erinnerungen, weit,
die Dunkelheit, ein endloses Gedicht,
geschrieben in des Lebens Zeit.

★★★★★