Stil: Düster
Im Reigen der Zeitalter, im Flüstern der Zeit,
Bewegt sich die Menschheit, in ständiger Fahrt,
Von Küsten zu Küsten, über Berge und Meer,
Die Migration der Welt, ein andauerndes Begehr.
Wie Herbstblätter treiben im Wind ohne Ruh‘,
So wandern wir stetig, auf Wegen der Truh‘.
Die Erde ein Mosaik aus tausend Farben,
Geflecht aus Geschichten, gewebt aus Narben.
In stillen Nächten, wo der Mond uns bewacht,
Erzählen die Sterne von vergangener Pracht.
Von Völkern, die zogen, von Fernen zu Fernen,
Geleitet von Hoffnung, die niemals zu lernen.
Wüsten, die glühen, und Flüsse, die träumen,
Steine, die singen, und Wälder, die säumen.
Jeder Schritt ein Gedicht, jeder Atem ein Lied,
Geschichten, die wandern, auf Pfaden aus Glied.
Doch nicht ohne Schmerz ist des Wanderns Entzücken,
Denn Herzen sind schwer, von Heimweh erdrücken.
Die Heimat, ein Schatten, oft fern und verwischt,
Ein Bild, das verblasst, vom Wind sanft verwischt.
Die Augen erblicken das Neue, das Fremde,
Das Herz pocht im Takt, zwischen Ende und Wende.
Im Klang der Sprachen, im Lachen der Kinder,
Erwacht eine Zukunft, die fern und doch minder.
Oh, Menschheit, du Suchende, du ewige Flamme,
Im Feuer der Sehnsucht, da brennt deine Flamme.
Dein Weg ist gezeichnet im Staub der Geschichte,
In Liedern und Mythen, im stillen Gedichte.
Die Migration der Welt, ein Tanz ohne Rast,
In Liebe und Schmerz, im Vergangenen verfasst.
Ein endloses Band, das die Erde umspannt,
Ein ewiger Rhythmus, den niemand verstand.
So ziehen sie weiter, die wandernden Seelen,
Inmitten der Stürme, inmitten der Wellen.
Und während die Welt sich stetig verbeugt,
Erblüht neues Leben, das altes bezeugt.