Stil: Symbolisch
In Lüften schweben sanft sie durch die Zeit,
Drohnen der Erinnerung, leise und weit.
Mit Flügeln aus dem Stoff verlor’ner Jahre
tragen sie Bilder, die einst waren klare.
Ihr Summen ist ein Lied von längst vergang’nem Glück,
von Kindertagen voller Staub und wildem Blick.
Sie malen Wolken aus Erinnerungsmuster,
leise Wege, wo die Träume waren bunter.
Vergessene Gesichter, stiller Reigen,
erscheinen blass und zart in sanften Zweigen.
Schatten tanzen, flüstern leise Lieder,
von Sommern, die der Winter nahm nie wieder.
In ihren Augen spiegelt sich das Gestern,
Spuren von Lachen und auch Tränen von Schwestern.
Die Zeit in ihren Schwingen hält den Raum,
und hüllt in gold’nes Licht so manchen Traum.
Doch manchmal, wenn der Abend still sich neigt,
ein anderes Licht aus ihren Linsen steigt.
Erinnerungen, die schmerzen, schwer wie Stein,
erinnern uns daran, allein sein.
Wie Federn schweben sie vorüber und entschweben,
in die fernen Winkel tief verborgenem Leben.
Doch sie lassen uns nicht in der dunklen Nacht,
sie bringen das Licht, das in uns erwacht.
So fliegen Drohnen der Erinnerung, leicht,
zwischen Welten, wo die Vergangenheit schleicht.
Sie weben ein Netz aus Zeit und Raum,
und halten fest den niemals endenden Traum.