Stil: Verspielt
In stiller Nacht, da fliegen leis,
Die Drohnen aus vergang’nen Tagen,
Sie schweben sacht im Windeskreis,
Um unser Herz mit sich zu tragen.
Sie bringen Bilder, längst verblasst,
Von Kindheitssommer, warm und sacht,
Von Menschen, die man nie vergass,
Die in der Ferne Frieden macht.
Mit summend‘, surrend‘ Zauberkraft,
Erwachen Träume, längst verloren,
In Dunkelheit, in stiller Nacht,
Wird Altes neu, fast wie geboren.
Die Drohnen schweb’n in sanftem Takt,
Durch Wolken fliegt ihr helles Licht,
Und jeder Ton, den sie entfacht,
Erzählt von Liebe, Angst und Pflicht.
Sie sammeln Worte, nie gesagt,
Die Wahrheit, die uns oft entglitt,
Und Fragen, die man sich versagt,
Nun schweben sie im leichten Schritt.
Sie malen Bilder, Farb an Farb,
Von Leben, das verwoben dicht,
Von Seelen, die in Schmerz und Narb‘
Nun Frieden finden, Licht um Licht.
Die Drohnen tragen sanft und fein
Die Töne alter Melodien,
Und flüstern leise in den Hain,
Wo alte Träume auferblüh’n.
In ihrer Spur, da liegt die Zeit,
Vergangenheit in Wolkenform,
Die Zukunft öffnet weit ihr Kleid,
Und in der Mitte: unser Born.
So fliegen sie mit leiser Hand,
Zum Morgenrot, zum Abendlicht,
Die Drohnen, die verbunden sanft,
Die Eintracht der Erinnerung spricht.
Und wenn der Tag sich neigt zur Ruh‘,
Verblasst der Drohnen sanftes Schweben,
Doch bleibt ihr Flüstern stets im Nu,
Wie ein Band, das Leben weben.