Stil: Philosophisch
In der Welt, so weit und groß,
Träumen Wolken still und leis.
Unter ihrem weiten Schoß
Verblasst der Tag, wird Nacht zu Eis.
Einsam ist des Mondes Glanz,
Der im Dunkeln schweigt allein.
Er sucht doch stets den alten Tanz,
Mit der Sonne rein und fein.
Der Wald erzählt von alten Tagen,
Flüstert leis von Schmerz und Lust.
Doch niemand hört der Bäume Klagen,
Nur der Wind kennt ihren Frust.
Die Städte tönen – laut und schnell,
In ihrer Hast, in ihrem Lauf.
Doch wenn die Nacht fällt auf das Fell,
Hört man der Lichter leis’ Verlauf.
Und jeder Mensch, ob fern, ob nah,
Spürt in sich das leise Sein.
Die Einsamkeit, so klar wie wahr,
Die ihm sein Herz wird niemals raub’n.
In jedem Laut der Welt versteckt
Sich ein Flüstern, tief und rein.
Ein Echo, das die Seele weckt,
Und der Welt ein Lied verleiht.
So wandern wir durch Raum und Zeit,
In Schatten, Licht und Dunkelheit.
Und in der Einsamkeit der Welt
Wird das Geheimnis leis‘ entstellt.
Doch in der Stille blüht der Keim,
Der Hoffnung nennt sich und Vertraun.
Der einsame Herzschlag, sanft und fein,
Wird eines Tages Liebe schaun.