Stil: Minimalistisch
In jener Zeit, da Schnee die Erde zart verhüllt,
und durch die Straßen ein frohes Klingen zieht,
da wird die Nacht von einem Glanz erfüllt,
den niemand je zu greifen weiß, doch jeder sieht.
Die Tannen stehen still in winterlicher Pracht,
die Sterne blitzen wie funkelnde Juwelen,
und rund um jedes Heim, bei Tag und Nacht,
spürt man die Freude, die durch Herzen will sich stehlen.
Inmitten dieser Wunder sei ein Schatz gefunden,
nicht von Gold und Silber, doch von echter Art:
die witzigen Verse, die uns die Seele entbunden
und heiter unser Sehnen von Kummer bewahrt.
Zwischen Tassen voller Glühwein und duftendem Gebäck
springen die Worte wie ein kindliches Spiel,
sie reimen und tanzen auf dem zarten Schneedeck
und malen ein Lächeln, fröhlich und viel.
Ein Gedicht erzählt vom Nikolaus, der müde ruht,
in einem Sessel aus weichem Schnee,
und von einem Rentier, das Prüfungen nicht gut
besteht und bei jedem Sprung hart auf dem Eis so weh.
Ein anderes singt von dem Lebkuchenmann,
der eilig rennt, um zu entkommen dem hungrigen Kind;
doch bald wird er gefasst, und dies nicht nur vom Klan
der Sprüche, die sich um ihn drehen wie der ganze Wind.
Doch in jedem Scherz liegt ein Hauch von Wahrheit verborgen,
erkennt sie, wer zwischen den Zeilen lauscht,
denn der Geist der Weihnacht ist stets geborgen
in dem Lachen, das Herz und Heim erbaut und betaut.
So möge das Gedicht, ob kurz oder lang,
mit der Fröhlichkeit des Festes stets verweilen,
denn jedes Wort, ob es lacht oder sang,
ist ein Stern im Raum der stillen, heiligen Zeilen.
Lasst uns frohlocken im Lichterglanz und Klang,
darauf vertrauen, dass die Liebe siegt,
und möge jeder Vers, ob lustig oder bang,
die Seele wärmen, die uns im kalten Winter wiegt.