Einsamkeit der Dunkelheit – Düster

Stil: Düster

In der Stille, wo die Schatten leise weben,
liegt die Dunkelheit, in Kälte eingehüllt,
während die Sterne blass am Himmelszelt erbeben,
und der Wind um tote Äste schaurig brüllt.

Die Nacht, ein Meer aus schwarzem Samt gewoben,
breitet ihre Flügel über die scheue Stadt,
wo verlorene Seelen in Traurigkeit toben,
gefangen im Dämmerlicht, das nur Träume hat.

Die Straßen, leer, gleich endlosen Labyrinthen,
bekränzt von Nebel, der die Einsamkeit sucht,
tragen die Wunden vergangener Sünden,
und verbergen Geheimnisse, tief in der Luft.

Hier, wo die Zeit in lautlosen Atemzügen
die Stunden in dunklen Schleiern verliert,
verborgen in Träumen, die längst schon verfliegen,
liegt die Einsamkeit, die das Herz betört und verführt.

Der Mond als einsamer Wächter in der Ferne,
blickt herab auf das stille, traurige Sein,
und singt Loblieder auf vergangene Sterne,
die einst leuchten mochten, jetzt nur Staub und Schein.

In jener Stille, wo das Herz einsam lauscht,
auf die Melodie verlorener Seelen,
das Echo ihrer Rufe in der Tiefe tauscht,
wo Schatten wie stumme Gespenster sich stehlen.

Die Einsamkeit der Dunkelheit umarmt das Gemüt,
verliert sich in der Weite des Nichtseins,
zieht Fäden von Sehnsucht, die niemand behüt’,
und malt mit schwarzer Tinte des Lebens einstigen Schein.

So wandert der Geist durch die Hallen der Nacht,
auf der Suche nach Licht, nach Wärme, nach Halt,
doch die Dunkelheit birgt keine Antwort, die lacht,
nur das furchtbare Flüstern des Winters, bitterkalt.

Und doch, trotz der Schwärze, die alles umfängt,
bleibt die Hoffnung ein leiser, kaum hörbarer Strahl,
der die Räume des Herzens mit Licht überschwängt,
bis eines Morgens das Grau weicht dem Sonnenstrahl.

Die Dunkelheit, zwar einsam und tief,
hält doch in ihrem Schweigen ein Versprechen bereit,
dass aus jener Dunkelheit Hoffnung neu entsprießt,
ein neuer Tag, der die Nacht auf ewig vertreibt.

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