Einsamkeit der Erinnerung – Leicht

Stil: Leicht

In der Stille der Dämmerung, wo Schatten schweigend kreisen,
Webt das Gedächtnis seinen Schleier aus Nebelfäden, leise.
Dort, wo die Zeit ihr stetes Rinnsal ruht, verborgen,
Erwachen die Stimmen vergangener Tage, in Melancholie geborgen.

Ein alter Baum im Stolz der Jahre, sein Laub von Winden geplündert,
Zeugt von Geschichten längst vergangener Zeiten, von denen niemand mehr kündet.
Seine Wurzeln tief in der Erde, verworren und schwer,
Wie die Erinnerungen, die sich an mein Herz klammern, Jahr um Jahr.

Das Echo der Schritte, die einst diese Wege pflasterten,
Hallt in den Gängen der Einsamkeit wider, während die Schatten sich musterten.
Die Farben der Jugend, vom Regen ausgewaschen, verblassen,
Doch ihre Wärme bleibt in der Seele, wie ein leises Verpassen.

Die alten Fotos, vergilbt und brüchig, wie Blätter in Händen,
Zeigen Gesichter, die in der Distanz der Zeit verschwenden.
Ein Lächeln hier, ein trauriger Blick dort, festgefroren im Sein,
Erzählen von Momenten, die einst das Herz erfüllten, nun verloren im Schein.

Und doch, in dieser Einsamkeit, in der Erinnerung gefangen,
Findet das Herz Trost in der Stille, die die Sehnsucht umfangen.
Denn in der Tiefe dieser Einsamkeit, wo Gedanken auf ewig wandern,
Sind wir nie wirklich allein, solange die Erinnerungen uns nicht ändern.

Der Mond, ein stiller Zeuge, schleicht am Himmel entlang,
Seine Strahlen klingen wie ein uraltes Lied, ein verlorener Gesang.
Er leuchtet über die Felder der Erinnerung, milde und klar,
Und enthüllt die Schönheit der Einsamkeit, die uns immerzu war.

So schreiten wir auf Pfaden der Vergangenheit, die im Nebel verschwimmen,
Und suchen den Trost in der Einsamkeit, die uns stets kann umschlingen.
Denn die Erinnerung ist ein stiller Freund, der uns begleitet, sacht,
In der Einsamkeit, in der Tiefe der Nacht.

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