Einsamkeit der Erinnerung – Minimalistisch

Stil: Minimalistisch

In stillen Hallen, wo die Zeit verweilt,
Durchwandert Geist die Pfade längst vergess’n,
In Nebeln ferner Tage sanft geteilt,
Schwebt Ton vergang’ner Stimmen unermess’n.

Erinnerungen flüstern leise, sacht,
Umarmen Schatten, die dem Licht entfloh’n,
Ein Bild, das aus der Tiefe zärtlich lacht,
Verblasst, als wär’s ein Traum, der nie bestoh’n.

Die einst vertraute Wärme, sie verweht,
Wie Blätter, die der Herbstwind mit sich trägt,
Ein Echo, das in Dunkelheit entsteht,
Zu flüchtig, um den Augenblick zu hegen.

Ein leeres Zimmer, längst vom Klang befreit,
Wo jede Ecke eine Sehnsucht birgt,
Dort sitzt die Seele, dient der Einsamkeit,
Die still das Band zur Gegenwart aufschnürt.

So wand’re ich durch Schluchten der Gedanken,
Wo jede Falte einen Wunsch verschliesst,
Und kann in jener Stille nicht erkranken,
Die jede Trauer sanft in sich genießt.

Am Ende jener Reise ohne Ziel,
Bleibt nur die Hoffnung, die im Herzen ruht,
Dass jedes Bild, ob hell, ob dunkel, kühl,
Einst Frieden bringt und leise neues Blut.

★★★★★