Einsamkeit der Erinnerung – Tiefgruendig

Stil: Tiefgruendig

In stillen Fluren alter Zeiten,
Wo Schatten längst verklung’ner Tage geh’n,
Wie Flüstern von verhallten Seiten,
Da bleibt die Welt in stummem Fleh’n.

Es tanzen Bilder, blass und bleich,
Auf Wellen der Vergangenheit,
Ein leiser Wind, der sanft und weich,
Die Schleier der Erinnerung zerstreut.

Ein Hauch von Duft, der einst vertraut,
Verliert sich nun im Nebelschein,
Und jedes Blatt, das nieder taut,
Trägt stille Trauer, sanft und klein.

Im Meer der Stimmen, fern und leis,
Wo Echos längst verlosch’ner Lieder klingen,
Verstummt das Sehnen, das uns heiß
Nach alten Zeiten will’ge Hände bringt.

Die Stunden, die im Staube ruh’n,
Sind stumme Zeugen jenes Glücks,
Doch hallen sie in Tönen nun,
Die Flucht der Zeit als steten Fix.

Ein Schrei der Seele, dumpf und leer,
Erschallt im Raume ohne Licht,
Wo keine Antwort, kein Begehr,
Die Dunkelheit der Zeit durchbricht.

Doch in der Einsamkeit, so rein,
Wo Schatten sich mit Sternen paaren,
Trägt jede Stille, kühl und fein,
Die Hoffnung, die wir neu erfahren.

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