Einsamkeit der Welt – Symbolisch

Stil: Symbolisch

Im Nebel der Morgenröte,
Schweigt die Erde, schwer und still,
Ein leises Echo in der Ferne,
Verloren im Windspiel, will.

Die Küsten strecken leere Arme,
Wellen wie Klagen an Land gespült,
Zerbrochene Träume, wie Glas im Sand,
In der Stille des Meeres verhüllt.

Hoch am Himmel steht die Sonne,
Ein kaltes Licht auf kaltem Grund,
Einzelne Vögel ziehen ihre Bahnen,
Im Flug des Verlorenseins verwundt.

Wälder flüstern alte Geschichten,
Baumkronen neigen sich leise,
Das Herz der Erde schlägt gedämpft,
Verblasst in mondloser Reise.

Menschen auf Straßen, in endlosen Reihen,
Schritte verklingen ins Nichts,
Gesichter, maskenhaft, ohne Blick,
Im leeren Tanz der Zeit verrinnt’s.

Doch in dieser unendlichen Leere,
Ein Funke, der klanglos sich regt,
Die Einsamkeit, der stummen Welt,
Klagt nicht — sie träumt und schlägt.

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