Stil: Melancholisch
Inmitten der Schatten, wo der Mond leise wacht,
Ruht die stille Erinnerung, im silbernen Kleid der Nacht.
Wie ein feiner Hauch, ein sanftes Wehen,
Flüstert sie Geschichten, die nie vergehen.
Im tiefen Tann, wo Nebelschleier sich verweben,
Tragen die Winde die Lieder, die wir einst gelebt.
Jedes Blatt, das tanzt im dunklen Raum,
Trägt das Wispern der Stille, den verlorn’nen Traum.
In sanften Wellen, am Ufer der Zeit,
Fließt die Melodie der Erinnerung, unendlich weit.
Wie das Raunen der See, der ungehörte Klang,
Singet die Stille ihr zeitloses Lied, so bang.
Oh, Stille, du sanfte, du weise Magd,
In dir birgt sich die Sehnsucht, die niemals ruht, stets fragt.
Die Schatten der Vergangenen, in deinem Schoß,
In deinem Schweigen liegt das Echo von einstem Los.
Im Morgenlicht, wo der Tau die Wiesen küsst,
Erwacht die Welt aus stummen Träumen, so süß.
Doch bleibt das Herz an der stillen Schwelle,
Wo die Erinnerungen strömen, in endloser Quelle.
Gleich den Sternen, die über nächtlichem Feld,
Weben Erinnerungen ein unsichtbares Zelt,
Flüstert die Stille ihr heimliches Wort,
Und trägt es ins Herz, wie ein verlorener Ort.
Der Wind trägt das Sehnen durch Wipfel und Tal,
Ein leises Raunen, unbegreiflich, wohlübersacht.
Im Spiegel des Wassers, im Flimmer der Luft,
Findet die Seele der Stille sanften Duft.
So ruht die Erinnerung, in Stille gebannt,
In jedem Herzschlag, in jeder sanften Hand.
Ewig im Flüstern der Zeit eingeschlossen,
Bleibt sie der Seele tief eingebrannt, unvergossen.
Oh, möge die Stille stets nah bei uns sein,
In ihren Armen ruhen all unsere Pein.
Denn in der Stille liegt das Heil der Seele,
Im Schweigen der Welt, wo das Herz sich vermähle.