Stil: Melancholisch
In tiefster Nacht, wo Schatten weben,
Erwacht ein Feuer, zart und klar,
Ein Funke tanzt, vom Mut getrieben,
Erhellt der Seele dunkles Jahr.
Wenn Sturm und Zweifel zornig toben,
Und Hoffnung scheint ein ferner Traum,
Erhebt sich kühn ein Herz nach oben,
Find’t Stärke unterm Lebensbaum.
Wo Furcht die stillen Herzen umklammert,
Der Zweifel schwer an Zweigen hängt,
Da blüht ein Geist, der mutig flammet,
Der sich der Wahrheit kühn bedängt.
Durch Schluchten tief, durch Zeiten rau,
Wo Schmerz und Leid den Weg besäumen,
Fliegt frei die Seele, stark und schlau,
Auf Flügeln, die das Schicksal zäumen.
So lehrt der Mut die Seele fliegen,
In Höhen, die kein Sturm erreicht,
Und durch die Dunkelheit zu siegen,
Bis endlich Licht den Tag erweicht.