Stil: Kraftvoll
Im Schoß der Zeit, da ruht ein Keim,
Noch ungeformt, kaum wahrzunehmen,
Schwebt federleicht im Raum, allein,
Von Hoffnung tief und kühn umgeben.
Die Schatten schwinden, Schleier fallen,
Ein zarter Schimmer bricht ans Licht,
Aus Ahnungen, die leise hallen,
Entspringt dem Dunkel ein Gesicht.
Die Erde dröhnt vom Herzschlag neuer,
Erwachend in der Stille Nacht,
Ein Funke glüht — ein Seelenfeuer,
Ein Universum wird entfacht.
Die Träume, einst in Staub verloren,
Erheben sich in strahlend‘ Glanz,
Im Augenblick der Zukunft, geboren,
Verknüpft sich Gegenwart zum Tanz.
Die Zeit, ein stetes Rad des Wandels,
Treibt an den Lauf durch Raum und Jahr,
Was gestern war, zerbricht zu Sandels,
Was morgen kommt, wird heut‘ gewahr.
Im Hauch der Zukunft, Atem frisch,
Verwoben Licht mit Schatten sangen,
Ein Kind der Zeit erhebt den Tisch,
Die Welt zu formen, neu zu fangen.
Zukunft, ein Versprechen, ein Beginn,
In ihren Armen liegt das Streben,
Geboren, um aus Asche Sinn
Zu schaffen, Träumen Form zu geben.