Gipfel der vergangenen Zeit – Episch

Stil: Episch

In Nebelschleiern ruht die Welt,
wo Gipfel sich zu Sternen neigen,
die Zeit, ein sanfter Faden, fällt,
um Webmuster der Seelen zu zeigen.

Die Berge ragen, stumm und alt,
wie Wächter einer fernen Kunde,
und jede Falte, jede Spalt,
birgt Geschichten in ihrer Runde.

Ein Rastplatz für verlorenes Glück,
wo Echos längst verklung’ner Lieder
mit jedem Schritt kehrt Blick für Blick
die Seele zu den Tälern nieder.

Im Abendrot, wo Schatten blühn,
entfaltet sich das stille Schweigen,
ein Herzschlag wie ein ferner Dröhn
und Tränen schmelzen in den Zweigen.

So trage ich mein Herz zum Grat,
wo Winde alte Träume kämmen,
und find auf steilem Lebenspfad
die Berge der Erinnerung, die uns stemmen.

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