Stil: Romantisch
In der Dämmerung der Abschiedsstunden,
Wo Worte sich in Stille hüllen,
Fällt ein Schatten auf die Wunden,
Die Liebe einst mit Glanz erfüllen.
Zerrissene Träume, doch nicht verloren,
Ein Flüstern in der Dunkelheit,
Ein Funkeln, neu und ungeboren,
Das sich aus Schmerz und Sehnen befreit.
Wenn Tränen wie stumme Zeugen fallen,
Und das Herz im Ungewissen schlägt,
Die Gezeiten der Gefühle wallen,
Ein neuer Morgen sich bewegt.
Wurzeln, die sich heimlich strecken,
In der Erde des Vergangenen,
Schon drängen Knospen, die sich recken,
Ein Hoffen legt sich sanft an.
In der Luft hängt ein süßes Versprechen,
Ein Licht, das durch die Wolken bricht;
Ein Blick, der alte Muster zerbrechen,
Und aus Verlust erwacht die Sicht.
Zwischen Welten, zwischen Zeiten,
Steht Hoffnung wie ein heller Stern.
Kann Liebe uns in Trennung leiten,
Zu finden, was die Ferne gern?
Durch das Tal der tiefen Trauer,
In die Höhen der Zuversicht,
Wächst ein Baum im neuen Schauer,
Und trägt die Früchte des Verzichts.
Ein Neubeginn, ein zartes Streben,
Ein Lichtstrahl, der die Nacht erhellt,
In Trennung liegt das geheime Leben,
Das aus der Asche zu uns fällt.