Stil: Minimalistisch
In der Nacht, wo Zeit sich biegt,
trägt das Herz der Welt sich fort,
durch Schatten, in die Morgen fliegt,
und sucht im Flüstern neuen Hort.
Spiegelungen von einst verblassen,
wie Nebel, die der Wind verweht,
aus ungewissem Raum erwachsen
Gestalten, die kein Auge sieht.
Das Ich, geformt aus Sternenstaub,
webt seinen Namen in das All,
durch Schichten, die der Seele Raub,
erhebt sich neu, in freiem Fall.
Vergangenes ruht in stillen Flüssen,
versunkene Träume als Kompass der Welt,
wo Stimmen sich auf Zukunft küssen,
und das Selbst die Zeit erhellt.
Aus Materie, die der Morgen kennt,
erwacht das Sein, mit der Zukunft vereint,
durch Lichter, die kein Ende trennt,
gestaltet sich, was ewig scheint.
Schimmernd trägt das Herz die Glieder
der Ketten, die uns fest gewebt,
doch aus der Asche steigt ein Lied her,
das leise neue Welten webt.
Ein Lied von Freiheit, neu erfahren,
das Licht der Zukunft hell erstrahlt,
in dessen Melodie wir glauben,
die Reise führt zum neuen Pfad.